Suche, aber finde nicht ist das Motto dieser
Welt.
Wir sehen uns als armen Wicht und träumen nur
vom Geld.
Von der Wiege bis zur Bahre Werbespots und
Formulare,
damit auch niemand herausfind't, wes Geistes
Kind wir wirklich sind.
Schau in der kleinen Kinder Augen bevor sie in die
Schule kommen,
die leuchten, daß sie dir den Atem rauben, doch dann
wird ihr Blick verschwommen.
Ihnen wird den ganzen Tag das Hirn mit List gewaschen
bis dass ein jeder glauben mag: Glück kommt aus
Cola-Flaschen.
Ref.: Suche, aber finde nicht...
Unserm Geist wird viel geboten, damit er aufhört,
selbst zu denken.
Die Agenda bestimmt die Einschaltquoten, Nachrichten
soll'n unser Denken lenken.
Augen und Ohren werden bombardiert, die Botschaften
immer die Gleichen,
unser Geist wird betoniert, Schwestern, Brüder, erkennt
die Zeichen!
Ref.: Suche aber finde nicht...
Liebe, Ausdruck, Glück und Frieden das ist doch unser
ganzes Streben,
doch der direkte Weg wird stets gemieden, soll'n an
Angeboten bleiben kleben.
Die versprechen, daß unser Durst gestillt, und das
soll'n alle glauben,
dabei werden wir nur gedrillt, uns selbst uns'rer
Freiheit zu berauben.
Ref.: Suche, aber finde nicht...
Wie Pilze aus dem Boden schießen im Blätterwald die
Eso-Magazine,
unser Leben soll in Kanälen fließen, und unser Geist in
vorgegeb'ner Schiene.
Doch, jeder Mensch ist ein lebend'ger Fluß, mit
Stromschnell'n und mit Auen,
es erfordert nur unsern Entschluß, dem Leben ganz zu
trauen.
Suche aber finde nicht ist das Motto dieser
Welt,
darauf ich ab heut verzicht', frag mich selber
jetzt was zählt.
Von der Wiege bis zu Bahre, setzen wir nun auf
das Wahre,
auf dass ein jeder in sich find, wes Geistes
Kind wir wirklich sind.
__________
|