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Bernau, 14.4.2018

OFFENER BRIEF:
 
 
 
 
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Grüß Sie alle Gott 

-  im Vorfeld des bevorstehenden Katholikentages in Münster,




zu Ihrer Kenntnis  - im Anschluss -  mein heutiges Schreiben an die obersten Volksvertretr/innen dieses Landes.

Zu Ihrer Kenntnis deshalb, weil außer der Partei ´Die Linke´ niemand für mich bisher hör-oder lesbar seine Stimme erhebt unter all jenen, die ich unter meinen Mitchristen so gerne von der Friedensbotschaft Jesu beseelt fände, aber gerade unter ihren Amtsträgern vergebens suche...


Das jesuanische ´FÜRCHTET EUCH NICHT!, wenn ihr von jedem Vergeltungs- und Erziehungsdenken untereinander ablasst´, wie Jesus es auf dem Weg nach Emaus nicht das erste Mal erklärt und noch nach seiner Hinrichtung in seiner Leben und Nähe spenden Kraft spürbar werden lässt,...
... - dieses ´FÜRCHTET EUCH NICHT!´ schenkt uns eine völlig andere Rationalität menschlichen Irrwegen gegenüber als jene, auf die die Bundeskanzlerin samt XXX... heute rechtfertigend abhebt:

"Der Militäreinsatz war erforderlich und angemessen, um die Wirksamkeit der internationalen Ächtung des Chemiewaffeneinsatzes zu wahren und das syrische Regime vor weiteren Verstößen zu warnen“



Den österlichen Mut Christi jenseits allen Urteilen-Wollens wünsche ich unserem ´christlichen Abendland´ endlich auch aus Ihrer aller Munde:


Setzen wir neben all die Kriegsbotschaften und das Kriegsgeschrei den unaufgeregt selbstkritischen Blick auf unser eigenes Vorteilsnahme-Gebaren - machen wir Frieden mit uns selbst und sündigen fortan ´einfach´ nicht mehr.  So jedenfalls gibt es Jesus den Menschen, denen er neue Perspektiven vermittelnd begegnet, als Frucht innerer Heilung, also Vergebung &  neuer Kraft, zu verstehen...
Da haben wir genug zu tun und:


Allein das trüge die Frohbotschaft in die Welt, dass wir größten Anlass zum ´Wohlgefallen´ an einander haben - und hätten, wäre es uns nicht nur zu oft zu mühsam und nicht wünschenswert profitabel -   dabei ist es uns allen wie einst dem Krippenkind und dem Täufling väterlich weisungs- und vorwurfslos zugesprochen...




Entschuldigen Sie die Beanspruchung durch ein Schreiben wie dieses. Sollten Sie Zeit und Kraft finden, sich darauf einzulassen, haben Sie dafür von Herzen Dank!



Gott befohlen, fürchtet Euch nicht und beste Grüße aus dem Südschwarzwald


Gabriele Weis





------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Von: Selbst <gabrieleweis@web.de>
An: bundespraesidialamt@bpra.bund.de, poststelle@bundeskanzlerin.de-mail.de,
angela.merkel@cdu.de, internetpost@bundesregierung.de,
ursula.vonderleyen@bundestag.de, volker.kauder@bundestag.de,
andrea.nahles@bundestag.de, oeffentlichkeitsarbeit@spdfraktion.de,
parteivorstand@spd.de, heiko.maas@bundestag.de,
kevin.kuehnert@jusos.de, anton.hofreiter@bundestag.de,
claudia.roth@bundestag.de, info@gruene-bundestag.de,
christian.lindner@bundestag.de, info@fdp.de,
dietmar.bartsch@bundestag.de, katja.kipping@bundestag.de,
bernd.riexinger@die-linke.de
Betreff: Ihre wie die außenpolitische Linie Ihrer Parteien - aktuell bezüglich des Syrienkonfliktes
Datum: Sat, 14 Apr 2018 17:21:11 +0200





Sehr geehrte Damen und Herren Volks-Vertreter/innen,


 

 
Was die neue Koalition bezüglich aktueller außenpolitischer Spannungsfelder verlauten lässt, ist nicht nur in meinen Augen haarsträubend...

Man zeigt und unterstützt Kriegsbeteiligungs-Bereitschaft, weil man nur so Kriegsverbrechen eindämmen könne...


Kritik gegenüber dem aktuellen Raktenbeschuss Syriens durch USA,F,GB, begrüßt von Merkel und Maas, der... höre ich leider ausschließlich von Seiten der Linken... !

 

Krieg ist nichts als Verbrechen und erzeugt Verbrechen en masse... 

Spitzfindige Unterscheidungs-Akrobatik lindert da gar nichts !!!



Diese Kriegsverbrechen insbesondere in einem multilateralen Konfliktgefüge wie in Syrien via Kriegs-Aktionen eindämmen zu wollen, spricht leider nach meinem Begreifen in keiner Weise von politischer Kompetenz  -  und auch nicht von achtbarem Demokratiebewusstsein:

Kein/e Regierungs-, kein/e Parteien-Vertreter/in hält schließlich offenbar Formen der Rücksprache mit dem Souverän der deutschen Demokratie für erforderlich:  man agiert einfach...  Die Leute werden es schon schlucken...




Ich kann dergleichen nicht schlucken und möchte Sie wissen lassen:
ich  werde keine/n Politiker/in, ja keine Partei (!) je mehr wählen  -  bis hin zu gänzlicher Wahlverweigerung, die/der die aktuelle und jede ähnlich betriebene Kriegseinsatzpolitik stützt.

Vor diesem Problem und dieser Antwort stehe mit Sicherheit nicht ich allein...
Lassen Sie sich´s was angehen  -  wo hier wie anderweitig nicht, wird Ihnen Mal für Mal mehr Wahlverweigerung entgegenschlagen  - - -  bis Sie die deutsche Demokratie endlich neu bei Ihrem Souverän verankern ...!!



Was denn bitte ergibt die Auswertung der Kriegseinsatzpoltik der letzten beiden Jahrzehnte in Ihren Augen???

Etwa das, dass dergleichen den Namen ´Friedenspolitik´ tragen könnte ?   ... Doch wohl nicht einmal entfernt !!!




Traurige Grüße

Gabriele Weis


... hier ein Link zu dem, was mir aktuell dazu durch Kopf und Herz geht, auch wenn es,  wie meistenteils erfahren,  ungelesen in dieser Mail verschimmelt ?!:
 
http://buergerbeteiligung-neu-etablieren.de/POLITISCHES/M/wenn___die___n_e_b_e_l_k_e_r_z_e.html






 
 
ANTWORTEN:  
   
   gw/   REPLIKEN:
   
   
   
   
Von: Buergerservice SPD-Fraktion <Buergerservice@spdfraktion.de>
An: "gabrieleweis@web.de" <gabrieleweis@web.de>
Betreff: AW: Ihre wie die außenpolitische Linie Ihrer Parteien -
aktuell bezüglich des Syrienkonfliktes
Datum: Mon, 16 Apr 2018 10:33:36 +0000


Buergerservice@spdfraktion.de, rolf.muetzenich@bundestag.de,
heiko.maas@bundestag.de, andrea.nahles@bundestag.de, olaf.scholz@spd.de,
 kevin.kuehnert@jusos.de,
   
Rolf Mützenich  
   

Sehr geehrte Frau Weis,

 

 

vielen Dank für Ihr Emailschreiben .

 

Ich verweise diesbezüglich auf folgendes Statement des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, zu Syrien:

 

„Nach dem begrenzten Angriff auf mutmaßliche Einrichtungen des syrischen Chemiewaffenprogramms müssen jetzt abgestimmte und gemeinsame diplomatische Schritte unter dem Dach der Vereinten Nationen folgen. Ziel bleibt eine umfassende Waffenruhe, der ungehinderte Zugang für humanitäre Hilfe und medizinische Versorgung sowie Bewegungsfreiheit für die Inspektoren der Organisation für die Überprüfung des Chemiewaffenübereinkommens. 

 

Weil alle am Krieg beteiligten Staaten nur ihren eigenen militärischen und politischen Interessen folgen, müssen Länder, die außerhalb des Konfliktgeschehens geblieben sind, stärker handeln. Anknüpfungspunkte gibt es genügende: die unabhängige Vermittlungstätigkeit des Beauftragten des UN-Generalsekretärs Staffan de Mistura, eine Initiative zur weiteren Vernichtung der syrischen Chemiewaffen, die Anrufung des internationalen Strafgerichtshofs zur Verfolgung schwerster Menschenrechtsverbrechen in Syrien und die Schaffung humanitärer Korridore. 

 

Scheinbar haben sich in Washington diesmal diejenigen durchgesetzt, die der wirren Kriegsrethorik eine begrenzte militärische Antwort und das Offenhalten von Kommunikationskanälen vorgezogen haben. Beim Besuch der Bundeskanzlerin Ende April in Washington muss Deutschland deshalb um so mehr als eine Stimme der Vernunft, der Diplomatie und des Völkerrechts wahrnehmbar sein.“

( vrgl. https://www.spdfraktion.de/presse/statements/syrien-muetzenich-fordert-gemeinsame-diplomatische-schritte-dach-un  )

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Monika Mayerosch

 

 

:::::::::::::::::::

 

MONIKA MAYEROSCH

BÜRGERSERVICE

TELEFON: (030) 227 - 52 047

TELEFAX: (030) 227 - 56 211

E-MAIL:

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<INTERN:FRAKMAIL@SPDFRAKTION.DE>

 

....................

SPD-BUNDESTAGSFRAKTION

PLATZ DER REPUBLIK 1 11011 BERLIN

WWW.SPDFRAKTION.DE

Sehr geehrte Frau Mayerosch,
Sehr geehrter Herr Mürzenich,
Sehr geehrter Herr Maas,
Sehr geehrte Frau Nahles, 
Sehr geehrter Herr Scholz,
Sehr geehrter Herr Kühnert, 


haben Sie, hat die SPD, haben Sie, Herr Außenminister Maas,
einmal darüber nachgedacht,    o b   die Staaten dieser Welt, ganz gleich ob sie einzelstaatlich oder staatengemeinschaftlich bis hin zur UN auftreten,   w i r k l i c h   ein   R e c h t   h a b e n , in die Konflikte anderer Staaten hinein-reden, -verhandeln, -greifen und dieses oder jenes dort richten zu wollen ?

Ich sehe ein solches Recht nicht.

Und ich sehe auch nicht, dass das, was die führenden Staaten dieser Welt da an multinationalen und dennoch immer irgendwie polaren Eingriffs-Ansprüchen seit 1918 und 1945 zu etwas gemacht haben, das nun alle als hoch zu haltendes Völkerrecht postulieren und  im gleichen Atemzug verletzen, auch nur irgendwo auf der Welt tatsächlich  f r i e d e n s - f ö r d e r l i c h gewesen wäre!

Gewiss:  humanitär haben ´wir´ auf diesem Wege so manches staatengeschaffene Elend auf dieser Welt abzumildern vermocht ... -  wirklich gut so! 

Mit   F r i e d e n   oder auch nur Waffenstillstands-Herbeiführungen hat das aber in meinen Augen nichts zu tun.

Dort, wo´s zu ´knallen´ droht wie ´geknallt´ hat und noch weiter ´knallt, mehr oder minder selbstherrlich´ gegen- und mit-zuknallen´  -  aus sogenannter ´Verantwortung für die Wahrung des Völkerrechtes´  -  intentional angeblich zugunsten der unzähligen Opfer nie zu entwirrender Kriegsverbrechen  -  das war und ist doch (u.U. gar scheinheiligste !)   I l l u s i o n  !

Gewalt-Zeichen, ´Bestrafungs-Zeichen´ gesetzt sehen zu wollen, um uns dann ´diplomatisch´ als weit mehr Ordnungs-Befähigte und -Berechtigte als die eigentlichen Kombattanten (???) ins Spiel zu bringen  -  spricht nicht für politische und menschliche Kompetenz, denke ich ...

Wir haben gegenüber jedem Konflikt dieser Erde und jedem diktatorischen & kriegerischen Verbrechen, deren sich Regime schuldig machen, mit Sicherheit u.a.   d e s h a l b   k e i n e r l e i  (!!)   militärisches und auch kein diplomatisches   E i n g r i f f s r e c h t,   w e i l   noch die größte  sogenannte ´Staatengemeinschaft´ dieser Erde nicht über eine ´Macht´ verfügte, die in der Lage wäre, etwas anderes auf die Beine zu stellen als einen seinerseits verbrecherischen und fatale Schrägfolgen erzeugenden ´Regime-Change´ -  siehe Irakkrieg > IS ... oder so oder so platte Eroberung...

Kriegsakte schaffen für niemanden Durchblick, sie verhindern ihn.´Und neue Ordnung schaffen sie allenfalls mit Hilfe neuer Feindbilder samt deren Unterdrückungsfolgen...

Wie´s anders gehen könnte, können   a l l e i n   d i e   entwickeln, auf und um deren Territroium so viele streiten zu dürfen und zu müssen glauben wie im Syrien dieser Jahre !!!

Wo unser Erfahrungswissen zu Ähnlichem gefragt würde, gäbe es mit Sicherheit vieles fruchtbar zu reden und gemeinsam wie auch nur für uns selbst herauszufinden, solange wir es auf Augenhöhe angehen und warten, bis wir gefragt und in einen solchen Austausch gezogen werden !!


Die längst ´ranzig´ gewordene Arroganz des Westens im Gewande einer als tendentiell ´duftend´ reklamierten ´Rechtspflicht´ angesichts kriegerischer Abscheulichkeiten wie des Bruchs der Chemiewaffen-Ächtung zieht allenfalls noch als Selbstbeweihräucherung....

´W i r´  haben diese der übrigen Welt gegenüber als ´geächtet´ erklärten Waffen ja   a u c h , entwickeln sie weiter, setzen die einen oder anderen von ihnen sogar zuweilen ein   -  die als umstritten massengesundheitsschädliche Uran-Munition seit dem Kossovokrieg bis heute, die zeitweilige Sprengbomben-Kriegführung in Afghanistan, den Drohnenkrieg  -  oder wir beanspruchen sie ausschließlich für selbsternannt-ausgewählte Atommächte wie das Atomwaffenmonopol...

Die ächtungswürdigen Wirkungen all dieser Waffen haben nicht Kriegsverbrecher wie Assad und Co. in die Welt gebracht.

´W i r´   w a r e n   d a s, unsere Vorfahren,  und wir maßen uns seither an, das da in die Welt Gesetzte dadurch aus der Welt halten zu wollen, dass wir es ´verantwortungsbewussten´  Händen wie allein den unseren (!??) vorbehalten sehen wollen  -  und sei es mit Gewalt & Drohung oder mit Schnipseln von Bestechung, mit diversen Deals, die wir dann als Diplomatie ins Feld führen...


Wer Frieden will, muss an seiner Arroganz arbeiten und ein selbstkritisches Auge entwickeln für etwaige Schadenswirkungen seines eigenen Tuns und Lassens.  Daran hat er genug zu tun  -  und an der Umsetzung der so gewonnenen Erkenntnisse noch mehr!

Wer bestimmte oder gar keine Waffen in den Händen verirrter Staatslenker sehen möchte, muss seine eigenen endlich einfach bedingungslos aus der Hand geben ... !

Das allein schaffte Spielräume für das ja gewünschte  Friedens-Spiegelverhalten.

Wir können  nichts verhindern, also tun wir nicht so, als könnten wir es...
Was in Syrien wie anderswo an verbrecherischem Elend ertragen werden muss, hält nicht zuletzt uns selbst ein Stück Spiegelscherbe vor.
Sehen wir zu, dass das, was wir da von uns selbst gespiegelt finden, uns Stirn und Blick wieder so  frei machen hilft, dass andere auch den geistigen Austausch mit uns wie untereinander neu schätzen lernen können  -  und so auch selbst zu neuen Wegen zu finden vermögen !


Ich wünsche mir eine Politik, die davon etwas weiß - gestützt auf  eine SPD, wie sie in ihrer beeindruckendsten Phase zu Zeiten Willy Brandts war!

Und ich bitte dringend um eine in solcher Richtung neu verortete außenpolitische SPD-Position !




Danke Für Ihre Aufmerksamkeit und beste Grüße


Gabriele Weis

 
   
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...  fasse´s, wer´s fassen kann ...




Dominic Johnson, taz, 16.4.18

Europa muss mit an den Tisch

Eine politische Lösung für Syrien ist dringend nötig. Die EU kann sie nicht allein Gewaltherrschern überlassen, denen die syrische Bevölkerung egal ist.


Nach den Luftangriffen gegen mutmaßliche Chemiewaffen-Einrichtungen in Syrien hat die EU zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. Es müsse „die Dynamik der gegenwärtigen Situation genutzt werden, um den Prozess zur politischen Lösung des Syrien-Konflikts wiederzubeleben“, erklärten die EU-Außenminister am Montag.

Die EU gehe davon aus, dass die Luftangriffe „spezifische Maßnahmen waren, die alleine das Ziel hatten, um den weiteren Einsatz von Chemiewaffen oder chemischen Substanzen durch das syrische Regime zur Tötung seiner eigenen Bevölkerung zu verhindern“, erklärten die 28 EU-Außenminister in Luxemburg. Damit blieben sie hinter der teils klaren Unterstützung durch einzelne Mitgliedstaaten oder die Nato vom Wochenende zurück. (afp)

 

Die befürchtete Eskalation hat es nicht gegeben, denn der Militärschlag wurde so ausgeführt, dass Russland nicht direkt zurückschlagen konnte und auch hinterher von Gegenschlägen Abstand genommen hat. Statt einer militärischen Eskalation gibt es jetzt neue diplomatische Initiativen. Das ist zu begrüßen.

Es muss verhindert werden, dass Assad die restlichen Rebellengebiete, in denen mehrere Millionen Menschen leben, in Trümmer legt. Dafür muss eine glaubwürdige und einklagbare Schutzgarantie her, etwa unter Mitwirkung der Türkei, und ein neuer politischer Prozess, wofür die aktuellen Initiativen aus der EU stehen.

Eine politische Lösung für Syrien kann nicht den Gewaltherrschern in Damaskus, Moskau, Ankara und Teheran überlassen werden, denen die syrische Bevölkerung egal ist. Wer im Sinne von Syriens Bevölkerung mitspielen will, muss sich aber eben mit auf das Spielfeld begeben. Im internationalisierten Syrienkrieg wird nur respektiert, wer selbst Risiken eingeht. Wer nur am Spielfeldrand damit hadert, ob ein Strafstoß ohne Videobeweis zulässig war oder nicht, wird ignoriert.

Washington, Paris und London haben den Einsatz gewagt und haben dadurch jetzt eine Stimme in der Syrien-Diplomatie. Europa kann sich anschließen und mitgestalten, wenn es keine Zeit verliert und lernt, politisch zu denken.

...  fasse´s, wer´s fassen kann ...













Bernau, 18.4.2018


gw/  Blogbeiträge:


"Bei Außenpolitik geht es um Beziehungen zwischen Staaten, nicht um Bewertungen von Staaten und moralische Posen."  hat irgendwo ein Blogger geschrieben  -  ganz recht!

U.a. heißt das doch - und das sollte endlich in die Köpfe, statt der ewigen Reviermarkiererei:

Unterlassung jeder Form von Hineinrederei von außen  -  weder gegenüber einer begrenzten Zahl von Konfliktgegnern, erst recht gegenüber Kombattanten-Knäueln!

Wenn Kombattanten Rat suchen - ok:  dann wird man sich über geeignete Erfahrungen austauschen und über diesem Austausch u.U. gemeinsam Hilfreiches entwickeln, sollte man zu einer guten Gesprächs-Athmosphäre finden. 

Wo nicht, hilft kein Konferenz-Karussell, das etwas ´aushandeln´und ´implizieren´ möchte  -  noch dazu nur mit ausgewählten Kombattanten und verstrickt in kleinliche Eigeninteressen!

 

Wo wir nicht endlich kapieren, dass unser aller weitaus gewichtigstes Interesse der Frieden ist, wo wir in der Folge dieses Interesse gier-begrenzter Kurzsichtigkeit opfern, bleibt es beim Krieg, da können wir noch soviele ´Zeichen´ der Verurteilung auf Kombattant X schießen!

 

 

Krieg ist Verbrechen, Teilnahme an ihm ist Verbrechen, es gibt zum Krieg keinerlei ´Rechts-Pflicht´...

Nicht die USA, nicht die /einzelne der EU-Staaten nicht die Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, nicht Russland oder wer immer, hat, was Brüche des Völkerrechts angeht, eine weiße Weste !!

 

 

Nicht nur deshalb wird Krieg uns irgendwann auch ganz unmittelbar erreichen und einbeziehen, wenn wir vernebelte Muskelspiele weiterhin für das ´Non plus ultra´ unseres Selbstbewusstseins und Ortes in der Welt erachten und von einander einfordern !

 

Alte Spruchweisheiten:  ´Wie man sich bettet, so liegt man´und:´Viele Köche verderben den Brei´ -  noch mehr von ihnen vernichten ihn vollständig...?!

 

Derartiges sollten wir uns schon auch in Friedens-Fragen zuweilen vor Augen halten...

Mailt Vergleichbares möglichst vielen Verantwortlichen!



(Ich z.B. habe das so getan: http://...


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Gewaltspiralen verlieren erst dann an Schwung, wenn man sich mit aller Klarheit aus ihnen verabschiedet und klar macht, dass Mitmischen allenfalls für den/die Mitmischer profitabel sein kann!

 

Sind denn Menschen, sind Staaten ´stark´ nur, wenn sie einander da oder dorthin zu zwingen vermögen  -  und schwach, gar unbedeutend, und somit ausgesetzt, wenn sie das ablehnen, weder können noch wollen??

 

Was soll die sich seit geraumer Zeit ständig weiter aufgipfelnde allseitige ´Baumpisserei´, die uns Nachrichten, Netzwerke, Talkrunden... rund um die Uhr auftischen?  Nähren wir unsere diversen Profilneurosen damit wirklich?

 

 

Stark fühlen und als stark wahrgenommen werden kann sich doch nur, wer den ´Besen in die Hand nimmt, um vor seiner eigenen Tür zu kehren´ (materiell wie geistig bis spirituell) und wer dafür sorgt, dass er mit seinem Vorrangsgebaren und dem Unrat andere nicht behindert, den er der Welt in nicht geringem Maße von sich weg aufs Auge drückt und aus dem Haus haben will, -  ohne Rücksicht darauf, wieviel auf ihn baldigst zurückschlagendes Elend er damit in die Welt setzt...!

 

Am Ablassen von solcher und erst recht von jeder Form von militärischer Gewaltausübung hätte jede/r von uns allen wie jeder Staat/jedes Staatengefüge genug zu tun  -  drückten sich nicht die allermeisten Tag für Tag vor ihren ´Hausaufgaben´, statt anderen vorschreiben zu wollen, wie sie die Ihrigen lösen müss(t)en,  und sich für diese Vorschriften auch noch mit Vorrechten dieser oder jener Art bezahlen ließen!

 

Keine Bevölkerung auch nur irgendeines Territoriums auf dieser Erde ist für unser Selbstbewusstsein zuständig -  erst recht nicht für unsere Wünsche, es   -  angeblich, weil wir etwas nicht ´hinnehmen´ können oder gar dürften ...-  , auf ihrem Rücken aufzupolieren...!

 

 

Verabschieden wir uns endlich vom Wahn, wir stünden vor der Alternative ´Konkurrenz-´Fähigkeit´´ oder Untergang/Abgehängt werden!  - 

 

Mit am Tisch/im Boot sitzen, hienge von im Falle Syriens etwa von außenpolitischer ´Stärke/Mitkonkurrenzfähigkeit´ ab! 

Es gälte, unter Beweis zu stellen, dass man uns ernst nehmen müsse...  - 

 

~~~Reklamieren wir also wenigstens ein Aktionsterrain, das der Diplomatie, nachdem die anderen ´die Drecksarbeit gemacht hätten´  -  darüber gewönnen wir wieder das Gewicht, ohne das wir ka nicht ausjommen könnten~~~....????? 

 

 

Leben ist Respekt, Vorrangsverzicht, Austausch, wechselseitige Befruchtung weit mehr als Verdrängung und Vernichtung !!!

 

 

________________________________

 

Am 23 Apr 2018 um 11:55 hat Dr. Norbert Röttgen MdB geschrieben:

Sehr geehrte Frau Weis,
 
vielen Dank für Ihre Nachricht. Zwar ist an sich natürlich jeder Staatsouverän, allerdings darf und kann die internationale Gemeinschaft nicht wegsehen, wenn Kriegsverbrechen geschehen und Menschenrechte vielfach und auf brutale Weise verletzt werden wie in Syrien, wo der Machthaber Baschar al-Assad seine eigene Bevölkerung mit Giftgas attackiert. Da Russland als Schutzmacht des syrischen Regimes per Veto die notwendigen Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats blockiert, war die Reaktion durch Luftschläge der USA, Frankreichs und Großbritanniens notwendig und angemessen.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Dr. Norbert Röttgen MdB
 
 
Dr. Norbert Röttgen MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
 
Telefon: (030) 227-71081
Telefax: (030) 227-76981
norbert.roettgen@bundestag.de
www.norbert-roettgen.de
www.facebook.com/NorbertRoettgen
Von: Selbst <gabrieleweis@web.de>
An: Dr. Norbert Röttgen MdB <norbert.roettgen@bundestag.de>
Betreff: Re: aktuelle Außenpolitik
Datum: Mon, 23 Apr 2018 18:49:34 +0200


Sehr geehrter Herr Röttgen,


danke, dass Sie immerhin antworten.

Die ´Nachricht´ an Sie und alle, die Ihre seit Jahren verfolgte Kriegseinsatz-Politik, und sei es auch nur im infrastrukturellen Mitmachbereich, auseinandersetzungslos fortsetzen, war:

engagierten Bürger/innen wie mir bleibt Ihrer und anderer Hartleibigkeit gegenüber gerade mal verzweifelte Wahlverweigerung...!


Nicht einmal eine solche Aussage erreicht Sie offenkundig... und ist Ihnen   - oder Ihrem Büro, das sich noch dazu erdreistet, so zu tun, als hätten Sie persönlich in die Tasten gefriffen - einer Antwort wert...

Geschweige, dass Sie etwas anderes täten, als Ihrer aller Matra platterdings einfach zu wiederholen  -  solange, bis allen die Ohren darüber zufallen und die Herzen sich abwenden...

Glauben Sie wirkich, ich wüsste nicht, wie Sie Ihre Position begründen? Und Sie bräuchten sie nur oft genug an alle hinzureden, das würde sie dann schon irgendwann überzeugen?


Es scheint zuviel verlangt, dass Sie mir gegenüber wie öffentlich aufgriffen, was man Ihnen an anderen Sichtweisen entgegenstellt...
...Demokratie scheint zuviel verlangt...


Gute Nacht!

Gabriele Weis