gw   27.3.2023

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SPLITTER &  BALKEN IN DEN AUGEN ALLER

 

 







FRIEDEN

hängt allein am

ZIEHEN  von  SPLITTERN   UND  BALKEN


aus den jeweils 

EIGENEN   AUGEN

!!!

 

 

 

 

 
U.a.  IN FRIEDENSFRAGEN

stehen also zuerst wie zuletzt in Zentral-Europa die deutschen ANTEILE

an den jeweiligen historischen wie aktuellen Konflikten auf dem näheren Planeten

in Rede :


Welcher Art sind die BLICKWINKEL,
die man jeweils deutscherseits mit wem teilt oder vermeidet ?  

Und welche Splitter oder gar Balken
TRÜBEN DABEI WESSEN SICHT ?

 - - -



Über welche Horizonte prägte und prägt sich über die Zeiten kulturell aus,
wie den DEUTSCHEN die WELT namentlich in jüngerer Zeit erscheint ?





*





Festzustellen ist:  

es verheddern sich nicht wenige Völker dieses Planeten
zeitweise oder gar zeitenübergreifend

in imperialen Selbstzuschreibungen . . .



Da steht dann mehr als hochkulturell reiche Staatlichkeit auf dem Programm: 

Es ging und geht 
- namentlich im abendländischen Denken - 

um Rivalitäten in Größe und Stärke,
um siegreiche Machtentfaltung im Vollzug einer als grundlegend ´agonal´ begriffenen Weltordnung . . .
 
-  um die führende Verbreitung des ´kulturell Sieghaft-Besseren´

. . .  
mit dem Folge-Vorrecht der Vor-Herrschaft  . . .





Wir Deutschen standen und stehen

dieser Form der Selbstzuschreibung zuweilen

-  etwa als sogenannt ´verspätete Nation´mit verstelltem Realitätssinn, besonders gegenüber den Welt- und Kalten Kriegs-Konstellationen des 20. Jhds. bis in die Gegenwart des 21. Jhds. hinein -,

eher einigermaßen hilflos gegenüber:




Von unseren staatspolitischen Wurzeln 

- in einem ebenso spannenden wie spannungsreichen "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" im Zentrum Europas  - 

. . .   unter der reichs-überformenden Ägide
durch das PAPSTTUM jeweils zum KAISER erhobener
WAHL-KÖNIGE,

-  und also begrenzt durch die fortbestehende Macht der deutschen PARTIKULAR-FÜRSTEN  -  . . .


. . .   von diesem Reich

-  mit seiner jahrundertelang autonomen Städtekultur und dem reichsübergreifenden Hansestädte-Bund  . . .

-  mit seiner für ganz Europa reformationsgeschichtlichen Bedeutung,
über der es rein mächtepolitisch wie geopolitisch durch seine europäische Zentrallage ein Stück weit ins Hintertrefen geriet  . . .


steckt uns offenbar schon ein Stück weit in den Knochen,

  dass  W e l t h e r r s c h a f t s - T r ä u m e 
n i e  d a s  o r i g i n ä r  U n s e r e  waren  . . .

 und wohl auch nicht ins Zentrum uns zentral-europäisch wirklich zugänglicher Weltgeltungs-Perspektiven rücken würden
 - - -



Wir Heutigen erahnen gerade noch,

welch weltweite Strahlkraft der deutsche Sprachraum
gleichwohl in den Bereichen Kunst, breitester Wissenschaft, Technik und Wirtschaft hervorzubringen wusste . . . 

-  und in uns schwingt noch immer ein wenig
von Schillers und Beethovens  "Seid umschlungen, Millionen, diesen Kuss der ganzen Welt"   - - - 
-  als dem kritischen Ausdruck letztlich immer grundlegend fehlgehenden  weltherrschaftlichen Denkens - - -




Gleichwohl überrollt uns die Sehnsucht
nach ausdrücklich weithin leuchtender Weltgeltung

wieder und wieder:
 


. . .  in Varianten versteigen wir uns dahin,


die Welt sei grundlegend ´genesungsbedürftig´ -  und besonders wir Deutschen hätten Heilendes, ja beispielhat ´Rettendes´ in sonst unerreichter Qualität zu bieten  . . .

-  vermittels unseres zutiefst strebenden Wesens
voll besonderer Gemütskultur, tiefgründiger Geistigkeit, immenser Gründlichkeit und unseren Sauberkeits-, und Pflichtbewusstsein-Neigungen . . .  !





´Weltmeister´, ´Modell´, ´Vorreiter´

sind die verblendeten Rollen, in denen wir uns dann zu spiegeln suchen . . .


 -  in verkrampftem Streben

nach Mit-Abschöpfungsmöglichkeiten


an der

seitens der Seemächte ins ZENTRUM westlichen Denkens gerückten,
weltherrschafts-fähigen und zugleich denkbar heuchlerischen
 

WELT-WETTBEWERBS-ORDNUNG,


deren unfassbar verirrte Welt-Dominanz
nun möglicherweise in unseren Tagen

an Überdehnung zugrundegeht - - -  !



-------

Etwaige Sympathien, die uns hier und da in der Welt entgegengebracht wurden, bröckelten darüber . . .

 -  und Blicke in den Spiegel gelingen nurmehr mit allen möglichst ohne Ausnahme gnadenlos auferlegter PR-Brille 
- - -  !

-------




*




Geopolitisches, weltherrschaftliches, Denken
erreichte die Horizonte der Zentral-Europäer nie wiklich . . .

 -  und so geriet seit rund 150 Jahren und mehr
mit der Etablierung des US-Imperiums :
 
am Ende sogar nahezu das ganze

-  teilweise in diversen in Weltherrschafts-Phasen geübte -

 
Festland-Europa

zu einem der gut bemäntelten Spielbälle der Geopolitiker

in West und Ost - - -  !




*


 Wir Deutschen haben folglich

- wie alle Europäer den ihren -  

unseren spezfischen Anteil
an den wachsenden
zwischenstaatlichen Unbeweglichkeits-Phänomenen
namentlich der letzten 30 Jahre -

daraufhin zu befragen,


durch welche Denk- und Vorteils-Verführungen


wir uns

bis 1989 und seither völlig aberwitzig wachsend

i
n ein weltherrschaftliches Vasallen-Verhalten
 haben in einer Weise einbinden lassen,


dass für ein gut-nachbarschaftliches Auftreten

zwischen West und Ost wie auch dem Süden gegenüber

oft nicht einmal mehr
der kleinste Raum verfügbar erschien
 
 . . .  ?




. . .    Warum haben wir am Bau einer EU mitgewirkt,

deren Strukturen nach wie vor für hegemoniale Rangspiele

nicht zuletzt von uns Deutschen (!)

dominierend friedens- und damit freiheits-hindernden Raum ließen . . .


 -  und das unkritisch bis zum Letzten
gegenüber ´unserem Hegemon´,

der uns an der Spitze seines tranatlantischen Welt-Imperiums
in den transnationalen Gebilden von EU und NATO gefangenzusetzen wusste  - - -  ?




. . .    Warum glaubten wir

- früher schon lange Jahre und seit der Auflösung des Ostblocks sogar mehr denn je -

den Verbrechen der NS-Schergen gegenüber,
denen sich unsere Vorfahren ausgeliefert hatten . . , ,

. . .   nur durch neue Blindgefolgschaften,
 
- diesmal EINZIG
dem ´rundum vorbildhaften Sieger im WESTEN (?!)´ gegenüber -


so etwas wie eine Ausgleichs-Waagschale zu finden, 

die uns irgendwann die Rolle des NAZI-Unmenschen
 schlechthin würde abstreifen lassen  - - -  ?





*




. . .    es gibt sie nicht:  

DIE GUTEN

mit den immer nur sauberen Händen und reinen Herzen

- auf keiner Seite  - - -  !




. . .    g l ü c k l i c h  wohl nur der, der es schafft,

sich mit seinen Erwartungen und Leistungen 
n i c h t  über andere zu stellen . . .


. . .   denn:  vor allem anderen ist

solche Hybris

die Quelle von BOSHEIT und UNGERECHTIGKEIT

-  mit den teuflischsten Rechtfertigungs-Spiralen

im Gefolge 

- - -  !




*



. . .    WARUM NUR HATTEN UND HABEN WIR BIS HEUTE NOCH IMMER NICHT BEGRIFFEN,


DASS   F E I N D B I L D E R   IMMER

IM DIENSTE
UNGERECHTESTER VORTEILSNAHME STEHEN 

- - -  ?




. . .  und WARUM WERDEN DARAUS ZUWEILEN SO ETWAS WIE NOTGEILE EXZESSE

ABSURDESTER FEINDBILD-´EXERZITIEN´ ? ?





*



DER VERDACHT DRÄNGT SICH AUF,


DASS SICH DA VIELFÄLTIGST IM INNEN


VERSÄUMTES


IM AUSSEN


WOHLFEILE VENTILE SUCHT
,



DAMIT MAN SICH AUF UNERLÄSSLICHES INNERES AUFRÄUMEN

NICHT EINLASSEN MUSS  !!!






. . .   Dabei sollte es uns nicht nur
zutiefst  k ü m m e r n,


wenn wir

- auf kürzestem Wege unserer Neigung oder gar mehr noch der Vorgabe anderer folgend -   . . .

uns irgendwie unbequemen Menschen
Haltungen abzwingen,

die wir als so verwerflich, also  allem ´Guten´ gegenüber feindlich
brandmarken,
für das selbstredend ´NUR WIR´ stehen,


dass ihre ausdrückliche Verfolgung
gleichsam zur Pflicht aller wird . . .  !





- - -  und es sollte uns nicht minder zutiest  k ü m m e r n,


dass wir denjenigen, ÜBER DIE wir innen wie außen

- und jenseits auch nur punktueller, geschweige denn intensiverer Begegnungen  - 

in groß angelegten Wiederholungsschleifen URTEILEND HERZIEHEN,


k e i n e r l e i  wirkliches Wahrnehmungsinteresse entgegenbringen . . . 


-   gilt es doch immer nur, den da ausgemachten ´FEIND´ mit dem unbotmäßigen Blick
vernichtend aus dem Feld zu schlagen . . .  !






- - -    e i n  b e s o r g t e s  F r a g e n 

gar

nach all dem U n e r l e d i g t e n,

das mehr und mehr
 in der eigenen Gesellschaft und Hemisphäre
auf den Nägeln brennt


und eigene SYSTEM-SPIELRÄUME erforderte,

 
soll offenbar gar nicht erst hörbar werden . . .  !!





*



WIR ALLE HÄTTEN DA 

- WEISS GOTT! - 

BESSERES ZU TUN,



ALS UNS SEIT 3 JAHRZEHNTEN


FÜR DEN ERNEUTE CHANCEN VERWERTEN WOLLENDEN


 UNIPOLISTISCHEN WELTHERRSCHAFTS-TRAUM DER USA
und namentlich dort Spielräume findender, globaler Hintergrund-Player

INSTRUMENTALISIEREN ZU LASSEN:



-  mit denkbar   u n l a u t e r   vereinnahmender und zugleich hinhaltender
´Diplomatie´

in Richtung des nun ´blockfrei´
gewordenen,
aber ´nur auf machtpolitisch ggf. aussichtsreichen neuen BLOCKWECHSEL erpichten´

OSTEUROPA



. . .   und nicht minder  u n l a u t e r   GEGENÜBER dem RUSSLAND der Jelzin-Ära

apolut, 12.3.2022   /
  
Russland – und der Traum des US-Zivilisationsmodells
   
|     Bernd Lukoschik


. . .




*



Da reiben so ungezählte SPLITTER NAMENTLICH NICHT ZULETZT IN DEUTSCHEN AUGEN,

dass uns rundum verschwimmt,


was UNS STATTDESSEN,

unsere MITMENSCHEN, die ganze beseelte WELT

  l e b e n  und sich in ihrer großartigen Fülle
  e n t f a l t e n  ließe  . . .  !


*



SOLANGE WIR

EINEM RUNDUM BLINDEN URTEILEN MIT UNTERWERFUNGSANSPRUCH


HULDIGEN . . . ,


. . .  BEREITEN ´WIR´

nicht zuletzt (!)  UNS SELBST UND UNSEREN GEFOLGSCHAFTEN

 WACHSENDE ENTBEHRUNGEN & VERWERFUNGEN . . .


!!!




. . .    und jene, DENEN WIR GAR KRIEGERISCH BEGEGNEN,
 
UNTERWERFEN WIR UNSEREN VERNICHTUNGS-VERDIKTEN

. . .   !!!







*




so  wollen  wir sein  ???????????????


*

*








Wir wissen es doch im Grunde alle  -  überall auf diesem Planeten:



NUR DEM WIRKLICH
v o r u r t e i l s f r e i  und familiär wie nachbarschaftslich  r e s p e k t v o l l 

rundum HINSCHAUENDEN


ersetzt sich MANGEL durch FÜLLE 

!


*









WIR haben uns in hocheifersüchtigem

SICHERHEITS-WAHN
 

mit immer paranoideren PHOBIE-BALKEN umstellt,



so dass es uns wie Rilkes PANTHER ergeht :




"
Der Panther Im Jardin des Plantes, Paris



Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.


Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein."


Rainer Maria Rilke, 1903














DIE WELT

ALS ANSAMMUNG HIERARCHISIERTER

KÄFIGE

F R O M M T   EINFACH   N I E M A N D E M

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Ö F F N E N  UND  E N T R Ü M P E L N


 WIR SIE ÜBERALL einfach direkt

BEI UNS SELBST,




WO SIE UNS NURMEHR


LEBENSVERLUSTIGES

ERSTARREN



BEREITEN - - -



! ! !



. . .  der Boden für FRIEDEN -
.
s o  am wirkungsvollsten

gewinnt er

reichste

FRUCHTBARKEIT

. . .
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