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gw/ Beitrags-Chronologie | |
15.3.2018 JENS Spahn - HartzIV-Äußerung |
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jens.spahn@bundestag.de | |
gw/ 15.3.2018 | |
Grüß Gott, Herr Spahn
- Ihres Zeichens ´C h r i s t -Demokrat´,
mit einer wachsenden Zahl von Menschen
erwarte ich u.a. via change.org, dass keiner von all denen, die die
deutsche Bevölkerung repräsentieren, mit Sätzen wie „HartzIV
bedeutet nicht Armut“ sein Diener-Amt (das ja bedeutet
´Minister´ (!)) an unserer Bevölkerung antritt...
Nun wird Ihnen das vorgehalten -
Sie äußern sich - aber sie antworten nicht:
„Sie können mir glauben: Aus vielen persönlichen Begegnungen weiß
ich sehr gut, dass es nicht einfach ist, mit Hartz IV seinen Alltag
zu bestreiten. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir denjenigen
helfen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Sie sollen auf
eigenen Beinen stehen können und von ihrer Arbeit leben können.
Gerade in Zeiten, in denen viele Unternehmen händeringend nach
Arbeitskräften suchen. Darum würde ich mich gerne kümmern, denn
dafür wurde ich gewählt.“
Warum sind Menschen denn ´auf Unterstützung angewiesen´?
Und warum wäre das etwas fundfamental anderes als ´arm leben
müssen´?
Und: Wie sorgen Sie dafür, dass
auch diese Menschen ´von ihrer Arbeit leben können´? - Mit
Prekariats-Konstruktionen wie minderbezahlter Leiharbeit und
Mindestlohnjobs...? Mit AA-`Maßnahmen´, die drücken und für so
manchen, weil unsinnig eingesetzten, also verschwendeten Euro
niemanden wirklich weiterqualifizieren? ...
Und: Wo fänden Bürger/innen in
Äußerungen solcher Qualität auch nur einen Funken von Repräsentanz?
Sofern und solange Sie zuvorderst politisch verantwortliches
und empathisches Agieren & Kommunizieren mit markigen Floskeln
einleiten oder gar ersetzen, gehören Sie weder ins Parlament, noch
in ein Ministeramt....
Takt ist nichts allein Formales. Er erwächst aus inhaltlich
fundierten, nicht zuletzt empathischen Haltungen. Wo er fehlt,
fehlen vermutlich auch weitenteils die Inhalte...
Wenn Sie als Repräsentant der Bürger/innen dieses Landes
begriffen werden wollen, der unser aller Leben von seinem
Aktionsfeld aus fruchtbar voranbringen möchte, sollten Sie w i r k
l i c h l e s e n & h ö r e n & so a n t w o r t e n,
dass man Ihnen glauben kann, dass auch Sie echte
Auseinandersetzungen wollen & zu pflegen wissen...
...Kritiker, Nachfragen einfach
floskelhaft abzubügeln - man stelle sich auch nur einen
Moment Jesus in einer derartigen Attitüde vor (!)- sollte
nicht länger politischer Stil im Lande sein - es sei denn, man
interessierte sich nicht dafür, wohin alles die Menschen anlässlich
solcher Kommunikationsverhältnisse auseinanderdriften...
Ich verbleibe mit dem Wunsch zu geeignetem Innehalten!
Gabriele Weis
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