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gw/ Beitrags-Chronologie |
Bernau, 25.1.2019 |
Oft und oft finden sich Kommentare im Internet nach dem Strickmuster:
Können wir die Seitenhiebe auf Fehlreaktion von X,Y,Z nicht endlich einmal lassen? Dass andere Schubladen dafür haben, was
wir äußern – wie wir nicht selten für das, was sie äußern, wird doch
dadurch nicht weniger, dass jede ´Seite´ sich gegen dergleichen verwahrt
— Sagen wir also, was wir zu sagen haben. In meinen Augen ist die Welt die Welt. Als solche war sie nie ´besser´ und sie wird nie ´besser´ sein – sie ist zu jeder Zeit Energie unendlich divers materialisiert: in immerwährender Wahl- (!!) wie Getriebenheits-Bewegung … Alles hat teil an dieser Bewegung,
beeinflusst sie damit auch in unerschiedlicher Qualität. Uns dabei in den Streit um die grundfalschesten Sätze, denen wir dabei u.U. anhängen, zu verbeißen, ist offenbar eine unserer beliebtesten Anstrengungen … Menschen scheinen nun einmal wieder und wieder letztlich in Machtkategorien zu denken – die höchsten schreiben sie so oder so ´göttlich´ Genanntem zu. Und viellleicht insbesondere dort, wo sie sich in besonderer Weise als göttlich geschaffen fühlen und denken, neigen sie dazu, aus solchen Vorstellungen heraus (die selbstredend widersprüchlichsten und meist unsinnigsten) Vorteilsnahme-Rechte zu etablieren und machtvoll durchsetzen zu wollen … Ich sehe nicht, dass dies kulturell
irgendwo auf der Welt je anders gewesen wäre als in den Gefügen des
südost-mittelmeerischen Kulturkreises, auf den Sie offenbar rekurieren …
! Ich halte es mit dem Quantenphysiker Peter
Dürr: Wenn wer und was auch immer sich dem zuwendet, „was es eigentlich spielen will, spielt, nicht mit bestimmtem Ziel, sondern innerhalb eines gewissen Kontextes – und es entsteht etwas…“ Unser aller ´Einbettung in Erinnertes´
reicht in meinen Augen in das, was jenseits wohlfeiler
Machtzuschreibungen und im Gegensatz dazu als so etwas wie ´göttlich´
erahnt werden kann… |