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gw/ Beitrags-Chronologie |
Bernau, 1.5.2018 MAIL: |
An:
karl.lauterbach@bundestag.de Betreff: Ihre Diskussionsbeiträge zu BGE-Fragen bei Únter den Linden´v. 30.4.2018 Datum: Tue, 01 May 2018 01:42:28 +0200 |
Sehr geehrter Herr Lauterbach,
Instrumentalisierbarkeiten schafft man - welche, ist eine Frage
des politischen Willens und der Kräfteverhältnisse.
Dass und in welchem Umfang Erwerbsarbeitskräfte heute dem
Profitinteresse von Unternehmen unterworfen werden, besonders wenn
Konzerne die Arbeitgeber sind, hängt doch nicht davon ab, ob die,
deren Arbeitsentgelt man einsparen möchte, ein Grundeinkommen oder
Hartz IV bekommen...!
Diese Unternehmen ruhen sich doch in jedem Falle aus auf der
gesamtgesellschaftlich aufgebrachten Auffangleistung für
wegrationalisierte Arbeitsplätze ... - keinerlei Auffangsystem
wird sie davon abhalten, solange wir politisch zulassen, dass das
monopol-produzierende Wettbewerbs-Mantra angeblich zu denkbar hoch
getriebenen Profiten zwinge...
Und:
ein BGE wäre
doch nicht einfach zusätzlich zu allen
aktuellen von Arbeitnehmer- wie
Arbeitgeberseite aufzubringenden
Sozialbeiträgen für ALG, RV
und KV die Staatsausgaben
einfach nach oben treibend steuer-zu-finanzieren
!!!
Ein System-Umbruch kostete da doch nicht mehr als das bisherige
gesamtgesellschaftlich, also anteilsmäßig heute einfach anders
finanzierte Sozialbudjet von aktuell rund 1000 Mrd. € !!
Keine andere Staatsaufgabe etwa im Bildungsbereich, den Sie
anführen, wäre davon tangiert!!!
Vielleicht nehmen Sie sich ja einfach die Zeit, sich mit einem
BGE-Konzept, wie ich es mir erarbeitet habe, einmal ernsthaft
auseinanderzusetzen:
Denn die Argumentationshorizonte, die Sie heute Abend in der
erwähnten Sendung angeführt haben, wären für Sie sonst evident als
nur sehr begrenzt sinnvoll angesetzt ...
Was ich da von Ihnen wahr- & ernstgenommen sehen möchte, hat gewiss
nicht den Rang sogenannter Studien ...
- es ist problem- & lösungsinstrument-begreifend einfach aus
Bürgerinnensicht individuell erarbeitet und (ebenfalls) über Jahre
durchentwickelt in möglichst vielen seiner Bezüge und gesellschafts-
wie demokratie-weiten Hebelwirkungen...
Ich hoffe, dass
des fehlenden Renommés wegen,
wenigstens einmal vielleicht nicht der Papierkorb die Adresse ist,
an die ich mich wende, wenn ich Sie
anschreibe !
Ich würde mich sehr freuen, sollten Sie die Auseinandersetzung
mit einem Papier wie dem Folgenden ernstlich aufnehmen !
Beste Grüße
Gabriele Weis
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