Bernau, 27.4.2018 |
gw/ Mein FRIEDENSGEBET |
Die wir dich, das alles umfangende Du, auf das wir unsere Herzen hingespannt finden, ´Gott´ nennen, ja: ´Vater´...! / oder Jahwe oder Allah oder... Du unfassbar tiefer und reicher Lebensquell, in dessen Händen wir uns lesen und verstehen lernen dürfen und uns b e r ü h r e n l a s s e n ... ...von Deinem belebenden Dasein gegenüber allem Existenten... ... und von dem tiefen FRIEDEN, den Du für uns hast: mit all dem, was uns ein Stück weit zu Deinen Spiegeln macht, ... und - unaufhebbar - dennoch ein Stück weit erbärmlich sein und bleiben lassen muss ... LASS UNS spüren, dass nicht Du es bist, der etwas auszusetzen hat an unseren Irrwegen und wechselseitigen Erbarmungslosigkeiten... LASS UNS sehen lernen, was in den Blick zu fassen, uns oft so ungeheuer schwer fällt: all unsere Schmerzen werden um keinen Deut geringer, wenn wir Verurteilung gegen Unrecht setzen, Sühne einfordernde Bändiger sein wollen,.. LASS UNS sehen lernen, dass wir gar nicht anders können, als sämtlich a u c h zu irren ... ...dass es zwischen uns aber nicht aufs Steine-Werfen, sondern allein aufs Einander-Suchen, Miteinander-Teilen und vorbehaltlose Einander-(Wieder-)Aufnehmen ankommt... , ...über dem - neben dem Schmerz - - nicht minder ungezählt - neues beseligendes ´Wohlgefallen´ (des Hirten ob des verlorenen und wiedergefundenen Schafs, des Vaters ob seines gescheitert heimkehrenden Sohnes, des Herrn ob seines ungetreuen Verwalters) im Zusammenklang alles Existenten spürbar zu werden vermag... T r a g e n wir Deinen FRIEDEN, Frieden, wie Du ihn hast und schenktst, - statt Lehre, statt Norm, statt Vergeltung... also: Rüstung ... ! mit neuer Kraft wechelseitig in unser aller Herzen! HILF UNS, VATER, so heil zu werden, dass wir die Kraft schmerzbereiter Furchtlosigkeit entdecken dort, wo wir einander mit auferstanden verklärter Berühungskraft zu begegnen lernen... |
Dorothee Soelle
Sie fragen
mich nach der auferstehung
sicher
sicher gehört hab ich davon
dass ein
mensch dem tod nicht mehr entgegenrast
dass der tod
hinter einem sein kann
weil vor
einem die liebe ist
dass die
angst hinter einem sein kann die angst verlassen zu bleiben
weil man
selber – gehört hab ich davon
so ganz wird
dass nichts da ist
das
fortgehen könnte für immer
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HILF UNS, GOTT jenes ´Wortes, das im Anfang war´, zu begreifen, dass auch nicht die ausuferndste Wehr uns angstfreier macht gegenüber Gewalt und Krieg... , dass wir vielmehr angstfrei, - h e i l - zu werden nur vermögen, wo wir uns a n r ü h r e n lassen von allem, was existiert, und so a u c h die Qualen s e h e n lernen, in denen noch jeder persönliche wie politische Irrweg wurzelt... HILF UNS, was wir da sehen, so zu b e a n t w o r t e n , dass auf allen Seiten ein ´FORTAN-NICHT-MEHR´ wachsen kann, wie es Jesus einst der Ehebrecherin am Brunnen mit auf den Weg gab : ...ein ´wechselseitiges Lesen- und Lindern-Lernen´ jener Qualen, die Herzen in die Irre gehen lassen, verhärten... ...und uns etwa auch verleiten, unsere Angst in Wehr bis hin zur Widersacher-Vernichtung zu wandeln... ... DASS DA WACHSEN KANN. ein dynamisch vorangetriebenes, immer umfassenderes FAIRPLAY... im freien Schwingen zwischen Nähe und Distanz... HILF UNS zu einem ´FORTAN-NICHT-MEHR´, wo wir uns bisher über Druck und Drohung zu behaupten suchen... HILF UNS, zu einem ´FORTAN-NICHT-MEHR´, wo wir bisher unsere Zuflucht zu Waffen-Arsenalen und Streitkräftestärken nehmen zu müssen meinen... HILF UNS, zu einem ´FORTAN-NICHT-MEHR´, wo wir als Gesellschaften und Staatsvölker bisher Hilfe in Bedrängnissen welcher Art immer am vermeintlich sichersten in Kampf-Bündnissen suchen zu müssen glauben... HILF UNS, zu einem ´FORTAN-NICHT-MEHR´, wo wir stets und ständig ´Werteorientierung´ zu unserem Image erheben und allenthalben ´erstreiten´ wollen: kämpfen gegen, kämpfen für, bekämpfen, wettkämpfen...
HILF UNS, uns selbst, die, die wir lieben wie die, durch die wir uns bedrängt fühlen, so sehen und lesen zu lernen, dass wir sie wie uns selbst als jene´Fleisch gewordenen Worte Gottes´ zu erspüren beginnen, von denen im Johannes-Evangelium die Rede ist... - beschenkt mit der Fähigkeit zu bewusst frei zwischen Nähe und Distanz schwingendem... ...unaufhebbar zwischen Seligkeit und Schmerz gespanntem ... MITEINANDER... - jenseits der unzähligen Kampfmodi, in die wir uns allzuoft werfen zu müssen glauben! Dann wäre FRIEDEN - unser Frieden mit all unseren Erbärmlichkeiten, den eigenen wie den fremden... - ruhend in Deinem Frieden mit uns...
GIB UNS DIE KRAFT ZU HIER UND HEUTE
uneinschüchterbar ... mit brennenden Herzen, ...um hunderttausend-, ja millionenfach zu Gehör zu bringen, DASS ES GILT, jeder Waffenstarre abzuschwören... DASS ES GILT, nicht zuerst und zuletzt ´Gefahren´ zu unseren Themen zu machen und uns von unseren Ängsten zerfressen zulassen... DASS ES VIELMEHR GILT, unseren je eigenen Beitrag zu finden und zur Wirkung zu bringen... zu unmittelbar nachbarschaftlich wie weltumspannend befreiendem FAIRPLAY ... UND WIR DANKEN, dass wir das Wehen Deines Geistes über all diesem Begreifen einmal mehr neu erfahren dürfen. AMEN |
http://www.buergerbeteiligung-neu-etablieren.de/000/gw-mein-friedensgebet.html |